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Der Teufel an der Wand

 Und dann sitze ich hier. Und habe Angst. Und fühle mich allein. Obwohl noch vor einer Stunde alles in bester Ordnung war. Obwohl ich mich vorhin so sehr gefreut habe, einen super Weg zum Spazierengehen gefunden zu haben. Obwohl ich alles andere als alleine bin. Aber manchmal, da ist eben nicht alles logisch nachvollziehbar oder rational zu begründen. Manchmal habe ich Angst, mit dem Studium überfordert zu sein. Oder damit, ab jetzt alleine (oder in einer WG) zu leben. Ich denke darüber nach was wäre, wenn ich hier keine Freund finde. Wenn ich alleine bleibe. Erzähle ich jemandem davon, dann heißt es „Natürlich schaffst du das mit dem Studium!“, „Du lernst bald Leute kennen, die Uni hat doch noch gar nicht angefangen.“ Da bleibt mir nicht viel übrig als „Ja, du hast ja recht, aber...“ zu antworten und den Rest des Satzes vor mich hin zu nuscheln oder einfach in der Luft stehen zu lassen. Bestimmt wird alles irgendwie klappen. Bestimmt werde ich Leute kennenlernen und Freunde finden...

Mein Herz läuft über

Manchmal, da sitze ich einfach nur da. Auf dem Boden vor meinem Bett. Ich starre Löcher in die Luft und mich im Spiegel an. Manchmal fühle ich mich leer. Wenn ich in solchen Momenten über den Sinn des Lebens  philosophiere, fällt mir  manchmal  nichts ein. Manchmal, da stelle ich alles in Frage. Und dann gibt es andere Momente. Solche, in denen ich nur im Hopserlauf durch die Straße hüpfen will. Momente, in denen ich nichts in Frage stelle. Wenn ich im Garten sitze und die Sonne scheint. Wenn ich im Gras liege und über alles reden kann. Wenn ich am Lagerfeuer sitze, meinen Blick nichT von den Flammen abwenden kann und mich einfach nur wohl fühle. Wenn ich das siebentausendfünfhundertzweiundvierzigste Spiel Wizard spiele und gnadenlos verliere, aber es egal ist. Wenn ich eine Idee habe und es am Ende genauso wird, wie ich es mir vorgestellt habe. Oder wenn es anders wird und mir trotzdem gefällt. Wenn ich am Abend auf der Terrasse sitze und nach und nach die Lampions an ge...

Morgen ist ein neuer Tag

Ich werde wach und bekomme meine Augen kaum auf. Sie tun weh und ich habe Muskelkater. Ich schließe meine Augen nochmal für einen Moment, nur um im nächsten panisch hochzuschrecken, aus Angst ich könnte verschlafen. Bevor ich mich wirklich dazu aufraffen kann, aufzustehen scrolle ich (eher lustlos) durch Instagram und erinnere mich daran, dass ich diese Woche meinen Social-Media-Komsum eigentlich reduzieren wollte. Das hat ja schon mal super geklappt... Ich weiß nicht, mit welchem Fuß ich schlussendlich aufstehe, im Nachhinein betrachtet war’s wahrscheinlich der Falsche. Auch ein paar halbherzige Sonnengrüße (ohne Matte, denn  dafür bin ich zu faul) können nicht davon ablenken, dass ich zu viel oder vielleicht auch einfach nur schlecht geschlafen habe. Die Sonne scheint ein bisschen durch die Wolken hindurch, was meine Laune beim Frühstück ein wenig hebt, auch wenn es mir nicht so richtig schmecken will.   Bei der Arbeit ist es ruhig. Ich komme dazu, ein neues Buch anzufangen,...

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